PM 08/2024: Politischer Fokus auf Klimagerechtigkeit!

Thu, Sep 19, 2024 Pressemitteilung

Eine Welt Landesnetzwerk fordert mehr politischen Fokus auf Klimagerechtigkeit

Klimagerechtigkeit ist Thema für Parlamentarischen Abend, Fachtag und Veranstaltungsreihe weltwechsel

Rostock. Die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen mit ihren Gewinnen für antidemokratische Parteien sorgen für Entsetzen. Dabei droht die größte Herausforderung, vor der wir lokal und global stehen, in den Hintergrund zu geraten: Die Klimakrise und die Notwendigkeit diese Krise auch unter Gerechtigkeitsaspekten zu bewältigen. Der Grund, weshalb das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV in diesem Herbst alle seine Veranstaltungen unter das Thema Klimagerechtigkeit stellt. Ein parlamentarischer Abend in Schwerin, der Fachtag zu Klimagerechtigkeit Ende September, ebenfalls in Schwerin und das weltwechsel-Motto „Mensch.Macht.Klima.“

„Die Klimakrise sozial gerecht zu bewältigen ist Voraussetzung für das Gelingen von Demokratie und Frieden in den nächsten Jahrzehnten“, sagt Nathalie Nad-Abonji. „In Mecklenburg-Vorpommern und weltweit.“ Dazu müssten die Lasten und Verantwortungen fairer (um)verteilt werden. Empathie und Solidarität mit Minderheiten und marginalisierten Menschengruppen überall auf der Welt bleiben unverhandelbar.

Der Parlamentarische Abend soll Parlamentarier:innen aufzeigen, wie breit die entwicklungspolitische Zivilgesellschaft MVs bereits zu Klimagerechtigkeit arbeitet, zum Fachtag sind speziell lokale Akteure aus den Kommunen und der Zivilgesellschaft eingeladen und die jährliche Veranstaltungsreihe weltwechsel mit über 80 Veranstaltungen  zum Motto Mensch.Macht.Klima richtet sich an alle Menschen in MV.

„Hinter uns liegen erneut Monate mit Temperaturrekorden und Extremwettern, weltweit.“ sagt Nathalie Nad-Abonji. „Zugleich spielt die Erderwärmung in der öffentlichen Debatte kaum eine Rolle. Dabei trägt Deutschland als viertgrößte Industrienation der Welt und einer der Hauptverusacher des Klimawandels eine elementare Verantwortung für die Bewältigung der globalen Krise.“

Die Erderwärmung wirkt wie ein Verstärker. Sie macht globale aber auch lokale Ungerechtigkeit überdeutlich. Egal ob Hitze, Dürre oder Überschwemmungen: Menschen im Globalen Süden leiden stärker und häufiger als die im Globalen Norden. Aber auch in Deutschland werden künftig Ungebildete mehr als Gebildete, Arme mehr als Reiche, Alte mehr als Junge unter den Folgen des Klimawandels leiden. Und auch unsere Demokratie wird durch den ungebremsten Klimawandel weiter unter Druck geraten.

V. i. S. d. P.: Andrea Krönert