Die Klimakrise zwingt zum Handeln Positionen des Eine-Welt-Landesnetzwerk MV

Tue, Jun 20, 2023 sonstiges

Die Klimakrise zwingt zum Handeln.

Positionen des Eine-Welt-Landesnetzwerk MV

Als Eine-Welt-Landesnetzwerk haben wir besonders die globale Perspektive der Klimakrise und das Thema Klimagerechtigkeit im Blick. Wir machen Stimmen aus dem Globalen Süden hörbar. Menschen aus dem Globalen Süden leiden seit Jahrzehnten unter der Klimakrise, das berichten uns Partner:innen aus Kenia, Nicaragua und vielen anderen Ländern immer wieder.

Die Klimakrise muss in Deutschland endlich wie eine Krise behandelt werden. Sie verlangt ein schnelles, radikales und unbequemes Handeln der Politik. Momentan tut die Politik in Deutschland allerdings so, als wäre ein „weiter so“ möglich. Das ist fahrlässig, denn die Wissenschaft ist sich längst einig und die Erkenntnisse über den menschengemachten Klimawandel liegen vor.

Die Aktionen der letzten Generation stören und provozieren, aber sie lehnen Gewalt gegen Mensch und Tier ab und sehen sich in der Tradition des zivilen Ungehorsams, der häufig unbequem ist. Ohne ihn hätte es viele wichtige gesellschaftliche Veränderungen in der Geschichte nicht gegeben. Wir schließen uns UN-Generalsekretär Guterres an, der das Vorgehen der
deutschen Behörden gegen die Letzte Generation kritisierte.

Mit ihren Aktionen legen sie den Finger in die Wunde unserer gefährlichen Passivität. Dafür sollten wir sie nicht wie Sündenböcke sondern mit Augenmaß behandeln. Das Problem ist der Klimawandel, nicht die Letzte Generation.
Die Länder des Globalen Nordens müssen ihre Verantwortung endlich wahrnehmen. Wir fordern eine lange ausstehende gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung, um den Klimawandel endlich wirksam einzudämmen.

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