Ökumenischer Förderpreis Eine Welt 2024

Am 5. November 2024 wurde der Ökumenische Förderpreis Eine Welt M-V vergeben. Der mit insgesamt 5.500 Euro dotierte Förderpreis zeichnet Initiativen und Projekte aus, die sich für Gerechtigkeit in der Einen Welt, für geflüchtete Menschen und für lebendige Süd-Nord-Partnerschaften engagieren. Er wird seit 2014 von den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern, den Erzbistümern Berlin und Hamburg sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in M-V verliehen. Kooperationspartner ist das Eine-Welt-Landesnetzwerk Mecklenburg-Vorpommern.

Das „Haus der Begegnung M41“ in Parchim hat den mit 2.000 Euro dotierten Ökumenischen Förderpreis Eine Welt M-V gewonnen und wurde somit als ein Ort des Willkommens, der Freundschaften, des Verständnisses und der gegenseitigen Unterstützung gewürdigt. Den zweiten Preis (1.500 Euro) bekamen die Schüler:innen des Richard-Wossidlo-Gymnasiums in Ribnitz-Damgarten für ihre gelungene Schülerpartnerschaft mit einer Mädchenschule in Kenia. Der dritte Preis (1.000 Euro) ging an die Bildungsinitiative "Rostock Postkolonial", einen Sonderpreis (1.000 Euro) erhielt die "Sea Eye Gruppe" aus Greifswald für ihr Engagement gegen das Sterben im Mittelmeer.

Der Preis wurde im Rahmen der Eröffnung der Veranstaltungsreihe weltwechsel im Festsaal des Rostocker Rathauses verliehen.

Alle Bewerber:innen des Förderpreises auf einen Blick auf dieser Liste

Wir gratulieren den Preisträger:innen recht herzlich!

1.Preis - Haus der Begegnung M41 Parchim

Das "Haus der Begegnung" der Kirchengemeinde Parchim St. Marien und Damm ist ein lebendiger Raum für Integration, Austausch und Gemeinschaft geworden. Es bietet seit 2015 eine Plattform für Dialog und Verständnis und schafft mit einem breiten Angebot eine einladende Atmosphäre für Geflüchtete, Einheimische und Zugewanderte, unabhängig von Alter, Herkunft oder Religion.

Hier findet sich die Laudatio.

2.Preis - Richard-Wossidlo-Gymnasium Ribnitz-Damgarten

Junge engagierte und motivierte Menschen gibt es überall auf der Welt. Wenn sie einander begegnen entstehen Verbindungen, die sie ein Leben lang prägen und tragen. So auch bei den Jugendlichen der Schulpartnerschaft zwischen der katholischen Girls Primary School St. Monica in Lodwar, im Norden Kenias und dem Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten. Mittlerweile haben schon mehrere Generationen von Jugendlichen im Kurs „Schule International“ voneinander und miteinander gelernt und sich gegenseitig inspiriert.

Hier findet sich die Laudatio.

3.Preis - Rostock Postkolonial

Bis heute haben weltweite Ungerechtigkeiten ihre Wurzeln im Kolonialismus. Eine kleine Gruppe von engagierten Menschen will das Thema Kolonialismus in den Vordergrund rücken. Auf kritischen Stadtrundgängen, an Schulen und in Workshops begibt sich die Initiative Rostock Postkolonial auf die Suche nach Spuren kolonialer Herrschaft in Rostock und will so einen Teil der Geschichte aufarbeiten und ihrer gedenken. Der Initiative geht es dabei auch um Lust auf und Spaß an politischer Bildungsarbeit mit regionalem Bezug.

Hier findet sich die Laudatio.

Sonderpreis - Sea Eye Gruppe Greifswald

Zu den Mitgliedern der Sea-Eye Gruppe Greifswald zählen Menschen mit und ohne Migrations- und/oder Fluchtgeschichte, Arbeitende wie Studierende. Sie geben all Ihre Kraft, um auf das Sterben im Mittelmeer aufmerksam zu machen. Jedes Leben zählt. Niemand wird zum Sterben zurückgelassen! Diese Überzeugung vertritt die Gruppe auch gegen Widerstände, gegen Anfeindungen und gegen den wachsenden Druck von Rechts, der aktuell besonders hoch ist.

Hier findet sich die Laudatio.